Tischlein deck dich festlich

Wer dem ganz normalen Weihnachtswahnsinn trotzen will, der braucht stahlharte Nerven, viel Humor oder einen Plan B.

Mein Plan B ist bereits geschmiedet...

 

Schräge, lustige, aber auch romantische,  besinnliche und packende Weihnachtsgeschichten bringen mich punschvergnügt durch die Adventzeit. Einen ganzen Sack voll leckere Rezepte und ein festlich gedeckter Tisch für ein paar stimmige kulinarische Stunden machen die Bescherung perfekt - nämlich so, wie es sich gehört.....

 

 

 


Topinambursuppe mit Chips

  

Der süßliche Geschmack der Topinamburknolle macht die Suppe zu einem feinen Gericht.

  

Zutaten für 4 Personen

Für die Suppe:

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

1 Erdapfel oder Karotte

5 große Knollen Topinambur

4 EL Olivenöl

1/3 TL Koriander

1 Lorbeerblatt

Chilipulver oder Chiliflocken nach Geschmack

1200 ml Gemüsebrühe

100 ml Schlagobers

3 Tropfen Bittermandel

Meersalz, Pfeffer

 

Für die Chips:

3 lila Erdäpfel

3 EL Erdnussöl

 

So funktioniert´s

Für die Chips das Rohr auf 175 °C vorheizen. Die lila Erdäpfel ungeschält mit einem Gemüsehobel in möglichst gleichmäßige, 2 mm dicke Scheiben schneiden und auf ein Backblech, das mit einem mit Erdnussöl bestrichenem Backpapier belegt ist, belegen. Die Scheiben einzeln nebeneinander legen. Die Scheiben ca. 20 Minuten backen, bis sie an den Rändern goldbraun sind. Die Chips abkühlen lassen - sie werden hart, sobald sie ausgekühlt sind.

 

Für die Suppe Zwiebel und Knoblauch schälen und jeweils in kleine Würfel schneiden. Erdapfel bzw. Karotte und Topinambur schälen und in große Würfel schneiden.  

Zwiebel in 2 E Öl goldgelb anbraten. Knoblauch, Koriander, Lorbeerblatt und Chili hinzufügen und kurz mitrösten. Restliches Olivenöl, Erdapfel bzw. Karotten und Topinambur hunzufügen und alles zusammen weitere 2 Minuten rösten.

Anschließend die Gemüsebrühe aufgießen und das Gemüse ca. 15 Minuten kochen, bis es weich ist.  

chlagobers hinzufügen und die Suppe mit dem Mixstab fein pürieren und mit Bittermandel, Salz und Pfeffer abschmecken.  


Kabeljau in Kürbiskernpanade auf steirischem Erdäpfelsalat

 

Gebackener Kabeljau ist ja DAS Weihnachtsessen schlechthin. Statt einer klassischen Panier aus Brösel habe ich Kürbiskerne genommen, da der Fisch dadurch eine feinere Note erhält.

 

Zutaten für  4 Personen

Für den gebackenen Fisch:

600 g Kabeljau

150 g Kürbiskerne - fein reiben

5 EL griffiges Mehl

2 Eier

Salz

Pflanzenöl zum Herausbacken

 

Für den Erdäpfelsalat:

1 kg speckige Erdäpfel

150 g Bauchspeck (kann auch weggelassen werden)

2 kleine Schalotten

Flor de Sal, Pfeffer

Himbeeressig

Kürbiskernöl

 

 

So funktioniert´s

Für den steirischen Erdäpfelsalat die Erdäpfel weich kochen, schälen und noch warm in dünne Scheiben schneiden. Schalotten schälen und in kleine Würfel schneiden und zu den Erdäpfeln hinzufügen, mit Salz und Pfeffer bestreuen.

Speck in kleine Würfel schneiden und knusprig anbraten, auf einer Küchenrolle auskühlen lassen (so wird das überschüssige Fett entfernt). Speckwürfel zu den Erdäpfel hinzufügen. Mit Himbeeressig beträufeln, etwas Wasser hinzufügen und den Salat etwas stehen lassen. Wenn die Flüssigkeit von den Erdäpfeln vollständig angesaugt wurde, etwas hinzufügen. Mit Kürbiskernöl abschmecken.  

 

Für den Kabeljau, die Eier in einem tiefen Teller verquirlen, salzen und pfeffern. Den Fisch im Mehl, in der Eimasse und anschließend in den Kürbiskernen wälzen und ordentlich andrücken.

Im heißen Öl den Fisch auf beiden Seiten herausbacken bis die Panade hellbraun und knusprig ist.


Lebkuchenmousse mit gefülltem Bratapfel & Schneehaube

 

Ein Dessertklassiker wird ganz einfach mit Lebkuchen auf Weihnachten getrimmt. Der Bratapfel steht ohnedies für weihnachtlichen Zauber am Teller.

 

Zutaten für 4 Personen

Für das Lebkuchenmousse:

3 Eidotter

2 Eiklar

65 g feinste Zartbitterschokolade

60 g weiße Schokolade

2 Stück Elisenlebkuchen ohne Oblate in kleine Stücke geschnitten

40 g Feinkristallzucker

2 cl Rum

250 ml Schlagobers

1 EL Vanillezucker

 

Für den Bratapfel:

4 Äpfel

1/2 Zitrone

125 g Magertopfen

1 Eigelb

25 g brauner Zucker

1/2 EL Vanillezucker

1 TL Zimt

1 EL Butter

40 g Mandeln gemahlen

 

40 g Mandeln gemahlen

1 EL brauner Zucker

1 TL Zimt

1/2 EL Vanillezucker

1 EL weiche Butter

 

2 Eiweiß

50 g Feinkristallzucker

Zimt zum Bestreuen

 

So funktioniert´s

Für das Lebkuchenmousse weiße und dunkle Schokolade über Wasserdampf schmelzen.

Eier trennen, die 2 Eiklar (das dritte für den Bratapfel aufheben) steif schlagen und die Hälfte des Zuckers einrieseln lassen, fest steif schlafen. Schlagobers schlagen.

Eidotter mit der zweiten Hälfte des Kristallzuckers und dem Vanillezucker mit einem Schneebesen über Wasserdampf schaumig schlagen. Vom Herd nehmen und kalt weiter schlagen, bis die Masse dick anzieht.

Die geschmolzene Schokolade einrühren, Rum untermengen. Schlagobers, Schnee und die zerkleinerten Lebkuchenstücke unterziehen. Im Kühlschrank durchkühlen lassen, so dass man aus der Masse Nockerln formen kann.

 

Für den Bratapfel die 40 g Mandeln in 1 EL Butter goldgelb anrösten. Mit dem Topfen, dem Eigelb, braunen Zucker, Vanillezucker und Zimt glatt verrühren. Äpfel waschen und auf der Stielseite die Äpfel abschneiden und das Kerngehäuse entfernen und mit Zitronensaft beträufeln.

Äpfeln mit Butter einreiben und in der Mischung aus 40 g Mandeln, 1 EL braunen Zucker, 1 TL Zimt, 1/2 EL Vanillezucker wälzen.

Mit der Fülle die Äpfel füllen, in eine befettete Pfanne stellen und  im vorgeheizten Backrohr bei 180 °C ca. 15 Minuten backen. Mit einer Stricknadel probieren, ob die Äpfel weich sind.

 

Für die Schneehaube die 2 Eiweiß steif schlagen, Feinkristallzucker einrieseln lassen und weiter schlagen bis ein sehr steifer Schnee entsteht. Masse in einen Spritzbeutel geben und die Masse mit einer gezackten Tülle auf die heißen Äpfel verteilen. Backrohr auf 100 °C stellen und die Äpfel für ca. 10 Minuten ins Rohr schieben, bis die Schneehaube eine trockene Kruste bekommt. Die Temperatur nicht höher drehen, die Schneehaube muss mehr trocknen als backen, sonst wird sie braun und sieht nicht mehr so schön aus. Mit Zimt bestreuen.  


Tischlein deck dich festlich

 

Für eine festliche Tischdeko habe ich weiße runde Platzteller genommen, darauf eine Stoffserviette in silbergrau. Darauf kommt ein kleines Teller in Sternform , das ich weihnachtlich mit einer kleinen Kugel, einem Anhänger und einem Tannenzweigerl geschmückt habe.

Auf dem Tisch wurden einige farblich abgestimmte Christbaumkugeln verteilt und das Holz-Dekopferdchen bildet den Mittelpunkt am Weihnachtstisch.

 

Als Speisekarte dient ein weißes Papiersackerl - darauf geschrieben die Menüabfolge. Verziert habe ich die Karte noch mit einer schwarz-weißen Kordel auf der ich mit Klebestreifen kleine Fähnchen drauf geklebt habe. Stellt man einen Teelichthalter in das Sackerl, so wird die Karte zusätzlich von Innen beleuchtet.

 

Nicht nur die Tischdeko macht Lust auf Weihnachten. Schon der Eingangsbereich versprüht weihnachtlichen Zauber. Von dem individuell gestaltbaren Ast, der von der Decke über dem Spiegel im Eingangsbereich abgehängt ist, glitzern Weihnachtskugel & Co. Eine Sammlung aus unterschiedlichen Anhängern lässt die Freude auf´s Christkind auch für Erwachsene grenzenlos sein. 

 

Auch meine alten Weinreben, die ich in eine große Glasvase gefüllt mit Wein- und Sektkorken gestellt habe, glitzern und funkeln weihnachtlich.

 

Habt ihr nun auch Lust auf Weihnachtszauber bekommen? Dann schaut doch mal bei My Sweet Home - Einrichterei mit Schöngeist vorbei - dort gibt es viele bezaubernde Dinge.

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Kommentare: 4
  • #1

    Andrea (Dienstag, 20 Dezember 2016 10:25)

    Das sieht ja alles sehr lecker aus, eine super Anregung für die Weihnachtsfeiertage. Und für die Deko :-)

  • #2

    Häferlguckerin (Dienstag, 20 Dezember 2016 17:37)

    Danke liebe Andrea! Eine punschvergnügte Adventzeit!

  • #3

    Susi (Mittwoch, 21 Dezember 2016 09:25)

    Die Suppe klingt ausgezeichnet, die muss ich ausprobieren - sieht auch richtig toll weihnachtlich aus :-)

  • #4

    Häferlguckerin (Mittwoch, 21 Dezember 2016 21:07)

    Danke Susi, das lohnt sich jedenfalls! Auch das Dessert ist wärmstens zu empfehlen