Narrisch guat

"I wer´ narrisch" schrie schon der legendäre Sportreporter Edi Finger bei der Fußballweltmeisterschaft 1978 in Córdoba ins Mikrofon.

 

Und zum narrisch werden ist es tatsächlich, steht der Höhepunkt des Faschings und damit die Zeit des närrischen Treibens auf den Straßen doch vor der Tür.

 

Auch in der Küche wird´s närrisch und ausgelassen schwingen wir die Kochlöffel.

 

 


Kaspressknödel in Rindsuppe

  

Narrisch guat sind diese Kaspressknödel - entweder als Einlage in einer Rindsuppe oder aber auch auf einen bunten Pflücksalat machen sich die Kaspressknödel hervorragend.

  

Zutaten für 4 Personen

 

250 g Weißbrot bzw. Ciabatta (vom Vortag)

250 ml Milch

1 Zwiebel

1/2 Bund Petersilie

200 g Vorarlberger Bergkäse

6-8 EL Butter

1 TL Thymianblätter

3 Eier

Meersalz, Pfeffer, Muskatnuss

ev. 1-2 EL Semmelbrösel

 

So funktioniert´s

Das Weißbrot in Scheiben schneiden, in eine Schüssel schlichten. Milch aufkochen, über das Brot gießen, die Schüssel abdecken. Ca. 10 Minuten ziehen lassen.

Zwiebel schälen und fein hacken.

Petersilie waschen, die Blätter abzupfen und fein hacken.

Käse in kleine Würfel schneiden.

Zwiebel in 2 EL zerlassener Butter glasig anschwitzen. Petersilie und Thymian dazu geben und zum eingeweichten Weißbrot geben, vermengen.  Mit Eier, dem Käse, Meersalz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss vermengen. Ist die Masse zu trocken, etwas Milch hinzufügen, ist die Masse zu klebrig, Semmelbrösel hinzufügen.

Butter in einer weiten Pfanne erhitzen. Mit angefeuchteten Händen kleine Knödel formen, etwas flach drücken und in der heißen Butter auf mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun und knusprig braten.

Entweder als Suppeneinlage einer Rindsuppe oder aber auch auf grünem Salat machen sich die Knödel hervorragend.


Nussbuchteln auf Rotweinbirnen

  

Ein besoffenes Gericht - im wahrsten Sinne des Wortes. Entweder als Dessert oder auch als süßer Hauptgang sehr empfehlenswert.

Entscheidet man sich für die Dessertvariante, reicht die Hälfte der unten angegebenen Zutaten der Buchtelmasse. Die Rotweinbirnen kann man auch so löffeln, da schadet es nicht, die komplette Menge zu nehmen.

  

Mein Rezept und noch viele andere bunten Kreationen könnt ihr auch im Alpenwelt Magazin nachlesen – die Buchteln spiegeln die kulinarische Alpenwelt Österreichs wider und sind ein Klassiker auf Almhütten – wir haben eine besoffene, narrisch guate Variante daraus gemacht.  

  

Zutaten für 4 Personen (als Hauptgang)

 

Für die Buchteln:

200 ml Milch

500 g glattes Mehl

1 Würfel Germ

100 g Backzucker

75 g zerlassene Butter

1 Ei

2 Eigelb

75 g gemahlene Walnüsse

1 Prise Salz

 

Für die Rotweinbirnen:

1 kg Birnen

350 ml Rotwein (z.B. Blaufränkisch)

100 g Feinkristallzucker

1 TL abgeriebene Schale einer Bioorange

1 gehäufter EL Speisestärke

 

Butter zum Bestreichen

Staubzucker zum Bestreuen

 

So funktioniert´s

Für die Buchteln die Milch erwärmen, Germ in ein Glas bröseln. 1 TL Zucker mit 2 TL Milch mit der Germ glatt rühren und an einem warmen Ort zu einem Dampfel gehen lassen.

Mehl, den restlichen Zucker, zerlassene Butter, Milch, Ei und Eigelb, die geriebenen Walnüsse, Salz und das Dampfel mit dem Knethaken zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zugedeckt in einer bemehlten Schüssel auf das doppelte Volumen gehen lassen (benötigt Zeit - ca. eine Stunde und mehr).

 

In der Zwischenzeit für die Rotweinbirnen die Birnen schäle, entkernen und in Würfel schneiden.

Den Rotwein mit dem Zucker und dem Orangenabrieb aufkochen. Die Birnenwürfel hineingeben und bei mittlerer Hitze 3 Minuten kochen lassen (Deckel nicht schließen). Die Birnenwürfel herausschöpfen und beiseite stellen. Die Flüssigkeit um weitere 3 Minuten stark einkochen lassen.

Die Speisestärke mit 2 EL Rotwein kalt glatt rühren und in die kochende Flüssigkeit einrühren, aufkochen lassen. Die Birnenwürfel wieder in die Flüssigkeit zurückgeben und das Kompott in eine tiefe Auflaufform füllen (so dass der Boden ordentlich bedeckt ist).

 

Nun den gegangenen Hefeteig nochmals mit den Händen kurz durchkneten, zu einer Rolle formen und in 16 Scheiben schneiden. Die Scheiben zu Kugeln formen und mit etwas Abstand auf das Kompott setzen. Die Form zudecken und an einem warmen Ort nochmals um das Doppelte aufgehen lassen (dauert ca. 45 Minuten).

Backrohr auf 160°C Umluft vorheizen. Butter zum Bestreichen zerlassen und die Teigkugeln damit bestreichen. Im heißen Rohr auf mittlerer Schiene ca. 20 - 30 Minuten goldgelb backen.

Mit Staubzucker bestreuen und noch warm genießen.   


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