Regionale Schätze gegen den Herbstblues

Gerüche brennen sich ein. In das Gedächtnis. Gerüche wecken häufig bestimmte Erinnerungen in uns. Sie sind wie ein Bilderbuch an Erinnerungen - Erinnerungen an die Kindheit, Erinnerungen an Urlaube, an Reisen. 

 

Düfte prägen unser ganzes Leben, in der Küche erlebe ich das besonders intensiv und immer wieder. Häufig wird der Duft von frischen Germknödel beispielsweise mit wohlig-warmen Emotionen aus meinen Kindheitstagen in Zusammenhang gebracht, denn nicht selten hat meine Oma eine meiner Lieblingsspeisen besonders oft gemacht. 

 

Auch erinnere ich mich gerne an den Geruch vom Brathuhn, wenn meine Oma es zubereitete. Besonders liebte ich diese Brat- und Duftaromen, die sich in der gesamten Wohnung verbreiten. Bei ihr schmeckte die Haut vom Brathuhn einfach am Besten, wurde sie doch besonders knusprig, das Fleisch besonders zart und saftig. Daher gibt es heute frisch-aromatische & herzhaft-knusprige Gerichte aus dem Backrohr für die kalte Jahreszeit. 


Herbstlicher Salatteller 

 

Knusprig gebratener Ofenkürbis trifft mit cremig weichen Ziegenkäsebällchen auf knackigen, würzigen Wildkräutersalat. 

 

Zutaten für 4 Portionen

Zubereitungszeit: 30 Minuten + 30 Minuten Backzeit

Für Hobbyköche

 

½ kleiner Hokkaidokürbis

½ Handvoll Haselnüsse

2 EL Kürbiskerne

50 g Parmesan

1 Zweig Rosmarin

1 Zweig Thymian

1 Knoblauchzehe

200 g Wildkräuter

12 Ziegenkäsebällchen

Weißweinessig

Honig, Salz & Pfeffer

Olivenöl

  

So funktioniert´s

Backrohr auf 200°C Heißluft vorheizen.

Nüsse, 1 EL Kürbiskerne sowie die abgezupften Rosmarinnadeln und Thymianblättchen gemeinsam mit dem Parmesan in einer Küchenmaschine fein zerhacken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Kürbis ungeschält halbieren, entkernen, in 2 cm breite Spalten schneiden und mit Olivenöl bepinseln. Die Kürbisspalten in der Nusspanier wenden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Auf mittlerer Schiene 20 bis 30 Minuten knusprig backen.

 

Weißweinessig, 1 TL Honig, Salz, Pfeffer und Olivenöl zu einer Marinade verrühren.

 

Wildkräuter waschen, mit der Marinade mischen und auf Teller anrichten. Kürbiskernspalten und Ziegenkäsebällchen darüber verteilen. 1 EL Kürbiskerne grob hacken und den Salat damit garnieren. 


Brathuhn mit knusprigem Salbei und Speck

 

Dieses Rezept habe ich aus einem Kochbuch von donna hay. Klassisches Brathähnchen ist langweilig, da entdeckte ich dieses geniale Rezept und war auf Anhieb verliebt in das Gericht. Die Zitronenscheiben verleihen dem Brathuhn ein herrlich frisches Aroma und der im Backrohr gebratene Knoblauch erhält eine karamellisierte Note und zergeht wahrlich auf der Zunge. 

 

Zutaten für 4 Portionen

Zubereitungszeit: 30 Minuten + 40 Minuten Backzeit

Für Hobbyköche

 

1 ganzes Huhn

2 EL Dijonsenf

12 Scheiben durchwachsener nicht zu fein aufgeschnittener Speck

Ca. 10 kleine Salbeizweige

4 Knollen Knoblauch

3 bis 4 Zitronen

Salz & Pfeffer

Olivenöl

 

 

So funktioniert´s

Backrohr auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

 

Das Huhn mit der Brustseite nach unten auf ein Schneidebrett legen. Dabei zeigen die Keulen in Ihre Richtung.

Mit einer Geflügelschere an beiden Seiten des Rückgrats entlang schneiden. Das Rückgrat entfernen. Das Huhn umdrehen.

 

Knoblauch in der ganzen Knolle quer halbieren, Zitronen in 2 cm dicke Scheiben schneiden und beides auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen.

Das Huhn mit der Brustseite nach oben daraufsetzen und die Flügelspitzen unter den Körper schieben.

 

Das Huhn mit Senf einreiben, salzen und pfeffern.

Den Speck über das Huhn legen und die Salbeizweige darunter schieben.

Mit Olivenöl beträufeln und im Backrohr 30 bis 40 Minuten goldbraun und knusprig braten, bis es gar ist.

 

donna hay nennt den Schnitt, den das Huhn bekommt, die Schmetterlingsform, durch die das Huhn schneller und gleichmäßiger gart. 


Maraillenpalatschinken

 

Palatschinken sind einfach und schnell gemacht und können beliebig gefüllt werden. Klassisch mit Marillenmarmelade, da bekommt das Dessert eine feine, säuerliche Note und ist nicht zu süß. Am besten schmeckt´s mit selbstgemachter Marillenmarmelade. Palatschinken werden besonders fluffig, fügt man dem Teig etwas prickelndes Mineralwasser dazu.

 

Zutaten für 4 Portionen

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Für Hobbyköche

 

2 Eier

60 g Weizenmehl glatt

60 ml Milch

10 ml prickelndes Mineralwasser

1 Prise Salz

Butter zum Herausbacken

Marillenmarmelade

Staubzucker zum Bestreuen

 

So funktioniert´s

Eier, Mehl, Milch und eine Prise Salz zu einem dickflüssigen Teig verarbeiten, mit Mineralwasser aufgießen. Sich mit der Milch schön langsam auf die richtige Konsistenz herantasten. Circa 15 Minuten ruhen lassen. Ist der Teig im Anschluss zu dick mit etwas Milch aufgießen. Ist der Teig zu flüssig, etwas Mehl hinzufügen.

 

Butter in einer Pfanne erwärmen. Einen kleinen Schöpfer voll Teig in die Pfanne fließen lassen, durch Schwenken der Pfanne verteilen und goldbraun braten lassen. Die Palatschinke mit einem Pfannenwender wenden und die zweite Seite ebenso goldbraun braten. Palatschinke auf einen Teller legen und mit dem Rest des Teiges ebenso weiter verfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.

 

Mit Marillenmarmelade füllen, zusammenrollen, anrichten und mit Staubzucker bestreuen. 

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Kommentare: 5
  • #1

    ubaTaeCJ (Samstag, 20 August 2022 02:16)

    1

  • #2

    ubaTaeCJ (Samstag, 20 August 2022 06:03)

    1

  • #3

    ubaTaeCJ (Samstag, 20 August 2022 06:04)

    1

  • #4

    ubaTaeCJ (Samstag, 20 August 2022 06:05)

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  • #5

    ubaTaeCJ (Samstag, 20 August 2022 06:07)

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