Der nächste kulinarische Stopp bringt mich nach Ljubljana - Sloweniens Hauptstadt. Eine Stadt, die nie schläft und wo es nie langweilig wird - selbst im Winter nicht. So habe ich Ljubljana kennen gelernt.
Einen Auszug, wie Slowenien schmeckt und welche Spezialitäten auf den Tisch kommen, findet ihr nachfolgend.
Die Slowenische Küche ist eine Cuvée aus verschiedenen, herzhaften Genüssen, geprägt von frischen Zutaten lokaler Herkunft und findet Parallelen zu Österreichs sowie Italiens Gaumenfreuden.
Žlikrofi – Gefüllte Teigtaschen
Die Žlikrofi sind den italienischen Ravioli sehr ähnlich. Typisch ist die Delle, die in den Teig gedrückt wird.
Zutaten für 4 Personen
Zubereitungszeit: 90 Minuten + 30 Minuten Ruhezeit
Für Hobbyköch:innen
300 g griffiges Mehl
2 Eier
Wasser nach Bedarf
Für die Fülle
300 g Kartoffeln
100 g feinwürfelig geschnittener Räucherspeck
1 Zwiebel
2 EL Sonnenblumenöl
Schnittlauch, Majoran, schwarzer Pfeffer, Salz
4 EL Butter zum beträufeln
So funktioniert´s
Mehl, Eier verkneten, nach und nach Wasser hinzugeben, bis ein glatter, geschmeidiger und elastischer Teig entsteht. Den Teig zu einen Laib formen. Zugedeckt mindestens eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
In der Zwischenzeit für die Füllung die Kartoffeln in der Schale weich kochen, noch warm schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Auskühlen lassen.
Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden und in Öl anschwitzen. Speckwürfel unterrühren und unter die Kartoffel mischen. Frische Kräuter und Gewürze untermischen.
Teig dünn ausrollen oder durch die Nudelmaschine drehen.
Aus der Fülle walnussgroße Kugeln formen und mit 5 cm Abstand auf den ausgerollten Teig legen. Den Teig zwischen den Kugeln längs und quer durchschneiden und zusammenklappen. Die Enden zwischen den Kugeln zusammendrücken und gut verschließen.
In jeden Žlikrofi eine kleine Mulde drücken.
Die Žlikrofi in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser bissfest kochen. Mit einem Knödelheber aus dem Wasser nehmen und mit brauner Butter servieren.
Potica – Germkuchen
Die Potica ist die charakteristischste slowenische Süßspeise aus einem mit Fülle belegter und zusammengerollter Germteig. Man kennt mehr als 80 verschiedene Füllungen, zu den bekanntesten zählen Estragon-Topfen, Walnuss- und Mohn-Potica. Mit der Nussfülle ist sie dem Kärntner Reindling sehr ähnlich.
Zutaten für 1 Kuchen
Zubereitungszeit: 60 Minuten + 60 Minuten Ruhezeit
Für Hobbyköch:innen
500 g glattes Mehl
20 g Germ
2 Eigelb,
150 ml lauwarme Milch
60 g zerlassene Butter
1 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Zucker
Butter für die Backform
Für die Fülle
250 g Topfen
1 Ei
50 g Zucker
Eine Handvoll frischer Estragon, klein gehackt
So funktioniert´s
Die Germ mit einem Teelöffel Zucker, 2 Esslöffeln Mehl und 50 ml lauwarmer Milch vermischen und den Vorteig an einem warmen Ort aufgehen lassen.
Das Mehl, Salz, Eidotter, Butter, Zucker gemeinsam mit dem Vorteig vermengen. Nach und nach die lauwarme Milch unterrühren und zu einem weichen, geschmeidigen Teig kneten.
Den Teig mit Mehl bestreuen, mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort aufgehen lassen.
Für die Fülle, Ei mit Zucker schaumig schlagen und Topfen unterrühren.
Den Teig ½ cm dick ausrollen, mit der Fülle bestreichen und mit Estragon bestreuen. Fest zusammenrollen und in eine gefettete Backform legen. Die Potica zugedeckt nochmals aufgehen lassen.
Im vorgeheizten Backrohr bei 180 °C Umluft ca. 30 Minuten backen.
Kuchen abkühlen lassen, aus der Form stürzen und mit Zucker bestreuen.
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